Für die Shortlist zum Deutschen Buchpreis hat die Jury sechs Kandidat*innen nominiert:
- Bov Bjerg, Serpentinen (Claassen, Januar 2020)
- Dorothee Elmiger, Aus der Zuckerfabrik (Carl Hanser, August 2020)
- Thomas Hettche, Herzfaden (Kiepenheuer & Witsch, September 2020)
- Deniz Ohde, Streulicht (Suhrkamp, August 2020)
- Anne Weber, Annette, ein Heldinnenepos (Matthes & Seitz Berlin, Februar 2020)
- Christine Wunnicke, Die Dame mit der bemalten Hand (Berenberg, August 2020)
Jurysprecherin Hanna Engelmeier, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI) und Autorin, in der Pressemitteilung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels:
„Nominiert sind sechs Romane, die uns durch ihre sprachliche Ausdruckskraft und formale Innovation überzeugt haben, zugleich aber auch auf besonders kluge Weise politische Dringlichkeit dokumentieren. Einige schöpfen aus unerwarteten Quellen oder wenden sich historischen Stoffen zu, um darüber zu großen, allgemeingültigen Fragen zu gelangen. Die Shortlist trägt zugleich hervorragenden Titeln Rechnung, die sich biografischen und zeitgenössischen Themen auf überraschende Weise widmen.“
Die sieben Jurymitglieder haben seit Ausschreibungsbeginn 206 Titel gesichtet, die zwischen Oktober 2019 und dem 15. September 2020 erschienen sind.
Der Jury gehören neben Hanna Engelmeier an: Katharina Borchardt (Literaturredakteurin, SWR2), David Hugendick (Literaturredakteur, Zeit Online), Chris Möller (Literaturvermittlerin bei Kabeljau & Dorsch, Berlin), Maria-Christina Piwowarski (Buchhandlung ocelot, Berlin), Felix Stephan (Literaturredakteur, Süddeutsche Zeitung) und Denise Zumbrunnen (Buchhandlung Never Stop Reading, Zürich).
Der Preis soll am 12.10.2020 verliehen werden.