40 Jahre schreiben „Die Räuber’77“ Mannheimer Literaturpreise aus! Dieses Jahr zum dritten Mal den Jugendliteraturwettbewerb.
Die Preisverleihung musste unter Coronabedingungen stattfinden, so dass es nur 20 Sitzplätze gab. Schade, denn die Autorinnen mit ihren besonderen Texten hätten mehr Publikum verdient. Dafür genossen die „Auserwählten“ diese Stunde sehr bewusst.
Die prämierten Texte (zwei Kurzgeschichten und ein Gedicht) sind jetzt auf der Räuber’77-Homepage nachzulesen und werden auch im Jahresbericht 2020 gedruckt zu lesen sein. Was dabei nicht vermittelt werden kann, ist die beeindruckend professionelle Vortragsweise aller drei Gewinnerinnen.
Beeindruckend unterschiedlich waren auch die Laudationen der Juror*innen. Sabine Nettelbladt ging detailliert auf Janna Gehrings Text „ Ein Tag in Quarantäne“ ein und bereicherte das Thema „Umgang mit Tieren“ mit interessanten Randbemerkungen. Rudy Kupferschmitt strich die positiven Aspekte des Gedichtes „Brief an die Menschen der Zukunft“ von Edda Nieber heraus. Edda appelliert an den Mut zukünftiger Generationen, etwas zur Veränderung und Erhaltung der Welt beizutragen. Kirsten Brodmann dachte laut über unseren Geldverkehr nach, der immer „virtueller“ wird. Allegra Boschs „Jack“ spielt in Las Vegas, an einer Tankstelle, wo der Besitzer Bargeld fürs Benzin verlangt und damit die Welt der Kundin auf den Kopf stellt. Steht das Verschwinden von „anfassbarem“ Geld symptomatisch für unser soziales Miteinander?
Wunderbar untermalt wurden die Vorträge von den virtuosen Klavierimprovisationen von Christian Kurtzahn.
Dank an alle, die zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben!
k.w.